Bestandteil der brocken Kircheneinrichtung war, wie in vielen Kirchen der Uckermark und Brandenburgs ein Taufengel. Vermutlich entstand er in der gleichen Zeit wie Altar, Gestühl und Orgel um 1708. Höchstwahrscheinlich war er wie viele seiner Kollegen ursprünglich farbig gefaßt. Nachdem er Jahrhunderte seinen Dienst mit dem Halten der Taufschale bei Tauffeiern geleistet hatte, wurde er nach dem Krieg unsaftt aus seiner Befestigung geholt und vor der Kirche in ein Gebüsch geworfen. Vermutlich lag er danach jahrelang im Freien und war Wind und Wetter ausgesetzt. Diese Behandlung setzte ihm sehr zu. Er verlor einen Teil seiner Flügel und seinen rechten Arm. Außerdem brach der Rumpf in drei Teile. In den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts kam er in das Museum von Templin.
Anfang März 2011 konnte der Engel mit neuer Hand und Taufschale seinen Platz in der Kirche einnehmen.
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